Loetscher, Hugo, 1929-2009

Hugo Loetscher wird 1929 in Zürich geboren. Nach dem Studium der politischen Wissenschaften, Soziologie, Wirtschaftsgeschichte und Literatur arbeitet er zunächst als Literaturkritiker für die NZZ und die "Weltwoche". Von 1958-1962 ist er Redaktor an der Zeitschrift "du" und leitet die von ihm begründete Beilage "Das Wort". 1960 erfolgt die Uraufführung seines Dramas "Schichtwechsel" am Zürcher Schauspielhaus. Nach seiner Redaktionstätigkeit freier Schriftsteller. Erste Reisen nach Italien, Portugal und Griechenland. 1963 erscheint der erste Roman "Abwässer - ein Gutachten", 1964 folgen "Die Kranzflechterin" und 1967 "Noah. Roman einer Konjunktur".

Von 1964 bis 1969 ist Loetscher als Feuilleton-Redaktor und in der Chefredaktion der Weltwoche tätig. Ausgedehnte Aufenthalte in Lateinamerika machen ihn zu einem profunden Kenner dieses Gebietes. 1975 wird der Roman "Der Immune" veröffentlicht, und im Zusammenhang mit den Brasilienreisen erscheint 1979 "Wunderwelt. Eine brasilianische Begegnung". Ab 1976 regelmässig Reisen in den Fernen Osten, insbesondere auf den Spuren Portugals. Neben vielen Erzählungen und zahlreichen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln u.a. zu den Themen Reise, Fremde (auch mit Blick auf das Eigene) und Stellungnahmen zu literarischen, kulturellen und kulturpolitischen Fragestellungen publiziert Loetscher in jüngerer Zeit die Romane "Saison" (1995) sowie "Die Augen des Mandarin" (1999).

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